Es fängt alles ganz entspannt an. Aufstehen, duschen, Tofu-Scramble frühstücken und ab auf die Autobahn. In München gehts dann los: eine Runde um den kompletten Flughafen gedreht und immer noch nicht den richtigen Parkplatz gefunden. Schlussendlich stellt sich raus dass wir direkt am Anfang an der richtigen Ausfahrt vorbei gefahren sind.
Naja.
Der gute Beamte an der Kontrolle erklärt mir gaaanz laaangsam und detailliert, dass ich erst mein Gepäck abgeben muss und dann wieder kommen soll. Rot wie ne Tomate lauf ich daraufhin zum Check-In-Schalter.
Alles ist weiß und fühlt sich an wie bei Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Unser Appartement liegt direkt neben der Uni und ist erstaunlich groß. Die Zimmer haben zwar noch bisschen Gefängnis-Vibes, aber orange is ja the new black oder so.
Am nächsten morgen klingelt mein Wecker um kurz nach 7. Nach nem Tässchen Tee machen Anne und ich uns auf zu nem kleinen Spaziergang um den Block. Der Schnee knirscht richtig schön unter den Schuhen und außer uns und einer Frau und ihrem Hund ist sonst niemand unterwegs.
Wir laufen bis zu einem der kleineren Seen, dessen Oberfläche aus bis ca 15cm dickem Eis besteht. Anne bricht trotzdem erstmal direkt ein.
Nein Spaß, war tatsächlich ziemlich antiklimaktisch da drauf rum zu schlittern.
Hell wird es dann zum ersten Mal so gegen 10. Wobei hell auch nur heißt, es ist weniger dunkel und zusätzlich neblig. Sonne sieht man trotzdem keine.
Ursprünglich hieß es zu uns, wir könnten direkt bei unserer Ankunft am Flughafen in Rovaniemi einen Corona-Test machen, die Frau am Infopoint hat uns allerdings nur fragend angeschaut und gemeint das gäbe es bei ihnen nicht. Deshalb machen wir uns also am Nachmittag auf zur Teststation in der Stadtmitte. Das Stäbchen in die Nase ist tatsächlich bisschen uncool, aber isch bin ja nich aus zucker wa? Bescheid kriegen wir in ca. 3 Tagen. Gugg mer mol.

Abends gibts das erste warme Essen in Tupperdosen und mit Campingbesteck: Ofenkartoffeln mit
Ketsuppi.
Hört sich sowieso alles super cute an hier: majoneesi, banaani, rosmariini. Einfach n paar -i- dran hängen und schwupps, finnisch.
Ach ja, der Titel bezieht sich übrigens auf diesen krassen Schenkelklopfer vom Flughafen Helsinki:
Hat paar Momente gebraucht bis ich den gerafft hab.
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